Blick in die Ferne vom Rieterpark ©Sophie Stein

Am See entlang

Mein liebster Weg am Wasser führt vom Seebad Utoquai zum Strandbad Tiefenbrunnen, stets mit Blick auf den See und – bei Schönwetter – auf die sich am Horizont abzeichnenden Berge. – Eine Traumkulisse für einen Spaziergang unter wolkenfreiem Himmel, am besten am frühen Morgen oder Vormittag. Unterwegs laden zahlreiche Bänke zum Verweilen und Genießen des Ausblicks ein. Am Wochenende oder Feiertag tummeln sich hier die Menschenmassen, was meiner Meinung nach die Stimmung trübt.

Der Weg führt an einigen Strandbädern und am Chinagarten vorbei, der nicht nur sehenswert, sondern auch eine Oase der Ruhe ist. https://chinagarten-zuerich.ch/location/

Architekturliebhaber*innen werden unterwegs eventuell einen Zwischenstopp im Museum Bellerive – Zentrum Architektur Zürich – https://zuercher-museen.ch/museen/zaz-bellerive-zentrum-architektur-zuerich und dem Centre Le Corbusier https://pavillon-le-corbusier.ch/de/ einlegen.

Botanischer Garten Universität Zürich

Nicht weit vom Chinagarten entfernt liegt an der Zollikerstrasse 107 ein Ort zum Erholen, Lernen und Forschen für jedermann und jede Frau. Der Botanische Garten der Universität Zürich ist bei kostenlosem Eintritt ganzjährig geöffnet. https://www.bg.uzh.ch/de.html

Park der Villa Patumbah (Heimatschutzzentrum)

Einige Schritte weiter vom Botanischen Garten, Zollikerstrasse 128, liegt die Villa Patumbah (benannt nach einem Dorf in Sumatra)  mit ihrem herrlichen Garten im englischen Stil. Klein, aber fein – mein Urteil. 

Kleinod Park Villa Patumbah ©Sophie Stein

https://de.wikipedia.org/wiki/Villa_Patumbah

https://www.heimatschutzzentrum.ch/angebot/villa-und-park

In der Villa ist das Heimatschutzzentrum untergebracht. Unabhängig von aktuellen Ausstellungen ist das Innere der Villa aufgrund seiner Architektur  und Innenausstattung einen Besuch wert.

https://www.heimatschutzzentrum.ch/

Wer gern ein biologisches vegetarisches Mittagessen genießen möchte, der sollte das Angebot im nahen Hammambazar prüfen, vielleicht sogar nach einem Hammambesuch. https://www.hammambasar.ch/tagesmenue/

Rechbergpark bzw. Rechberggarten

Ein verstecktes kleines Barockgartenjuwel kostenlos für alle zugänglich unweit der Universität und des Kunsthauses, das Sie bei Schönwetter nicht versäumen sollten. Es liegt wenige Schritte den Berg hinan von der Straßenbahnstation Neumarkt.

Kunstinteressierte können beim Rundgang im Park auch ein Kunstwerk des Schweizer Graffiti-Künstlers Nägeli an der Fassade eines Universitätsgebäudes bestaunen.

https://www.zuerich.com/en/visit/nature/rechberg

Zürichberg & Co

Bleiben wir noch auf dieser Seite des Sees, der Sonnenseite. Dolderbahn, Straßenbahn und Rigibahn bringen Sie rasch ins Grün oberhalb der Stadt.

Wer gern einen entspannenden Spaziergang abseits von Stadtlärm und Trubel machen möchte, der fährt vom Römerhof mit der Dolderbahn einige Minuten den Berg hinan. Bevor der Spaziergang beginnt, kann man noch das nahegelegene Luxushotel im Grünen hoch über der Stadt sowie mitunter die Ferraris, Maseratis und Bentleys am Hotelparkplatz bestaunen. Der Spaziergang durch den lichten Wald in Richtung Zoo dauert bei gemütlichem Tempo mit Fotostopps ca eineinhalb bis zwei Stunden. Leider ist der Weg nicht immer gut beschildert, daher ist ein Handy mit „Navi“ ganz hilfreich um das Ziel ohne Umwege zu erreichen. Von der Strassenbahnstation „Zoo“ führt der Weg am Zürichberg am Hotel Sorell vorbei. Die Sonnenterrasse des Hotels lohnt wegen des herrlichen Ausblicks bei Schönwetter eine Rast. Durch den Wald, nahe oder direkt am Waldrand geht es weiter zur Rigibahn.

Blick in die Ferne vom Zürichberg ©Sophie Stein

Zahlreiche Bänke säumen diese „Sonnenpromenade“ und laden zum Verweilen ein. Die Rigibahn bringt Sie in wenigen Minuten wieder zurück in das belebte Treiben der Stadt. Wer sich gern länger die Beine vertreten möchte, der findet am Zürichberg noch den einen oder anderen Weg zum Erkunden.

Alter Botanischer Garten

Im Zentrum der Stadt, unweit von Bahnhofstrasse und Bahnhof liegt an der Talstrasse, Brandschenkestrasse sowie dem Schanzengraben der alte Botanische Garten der Stadt. Von vielen Stadtbewohner*innen oder im Stadtzentrum Beschäftigten als grünes Wohnzimmer oder Pausenraum inmitten der Stadt genützt, wird dieser Ort ebenfalls gern von Touristen für eine erholsame Rast aufgesucht Der Eintritt ist kostenlos. https://www.bg.uzh.ch/de/besuchen/altergarten.html

Rieterpark

Der Rieterpark ist meine Lieblings-Erholungsoase im Stadtgebiet. Ich schätze die Weitläufigkeit und abwechslungsreiche Gestaltung des Geländes sowie die Ausblicke, die sich von hier immer wieder auf die Stadt, den gegenüberliegenden Zürichberg, den See und die entfernten Berge bieten.

Blick in die Ferne vom Rieterpark ©Sophie Stein

Die einzigartige Kombination von Kunst und Kultur auf diesem Areal von Zürichs größter Parkanlage beeindruckt mich stets aufs Neue. Der Park ist kostenlos zugänglich. https://www.zuerich.com/en/visit/nature/rieterpark

In den verschiedenen Villen im Park sind Ausstellungen unterschiedlicher Stilrichtungen und Themen zu besuchen. https://de.wikipedia.org/wiki/Museum_Rietberg

Musikliebhaber von Richard Wagner können um dieses Areal keinen Bogen machen. Komponierte der Meister doch hier Tristan und Isolde und die Wesendonck-Lieder. https://rietberg.ch/ueber-uns

Belvoir-Park

Unweit vom Rieterpark liegt der Belvoirpark, der mit seinem Naturangebot ebenfalls einen hohen Entspannungs- und Erholungswert hat. Er ist ebenfalls kostenlos zugänglich.

https://www.zuerich.com/en/visit/nature/belvoir-park

Friedhof Siehlfeld

Er wurde gegen Ende des 19. Jahrhunderts als konfessionsneutraler Zentralfriedhof der Stadt geplant und eingeweiht. Unter anderem sind hier die Schriftsteller Gottfried Keller und Alfred Polgar, der Gründer des Internationalen Roten Kreuzes Henry Dunant sowie die Ärztin und Gründerin des Zürcher Frauenvereins Susanna Orelli-Rinderknecht begraben.

https://de.wikipedia.org/wiki/Friedhof_Sihlfeld

Ich habe den Friedhof, der sukzessive in einen Park umgestaltet wird, zufällig entdeckt. Er hat mich sofort in seinen Bann gezogen. Auf einer Bank unter einem großen Baum zu sitzen und auf eine Wiese, die entfernt noch von Gräbern gesäumt ist, zu schauen, rief eine besondere Stimmung in mir hervor.

Ruheoase für Lebende und Tote ©Sophie Stein

Teilweise wirkt das Areal noch wie ein Friedhof, teilweise schon wie ein Park. Es ist heute eine der größten zusammenhängenden Parkflächen der Stadt, hat mir ein anderer Friedhofsbesucher erklärt.

Erlaubt ist im Park alles, was die Würde des Ortes nicht beeinträchtigt. Selbst Picknicks sind auf den Grünflächen möglich. Auf den Wegen schieben Eltern Kinderwägen, Paare sind bei ihren Schritten vertieft in Gespräche, die Parkbänke werden zum Sonnenbaden, Zeitunglesen oder für Gespräche mit den Sitznachbarn genutzt.

Stadtgärtnerei Zürich

Nicht weit entfernt vom Friedhof Sihlfeld ist das Areal der Stadtgärtnerei Zürich. Es ist täglich für die Öffentlichkeit kostenlos zugänglich. Jedenfalls besuchenswert sind meiner Meinung nach das Palmenhaus, das Tropenhaus und das Subtropenhaus.

Blühende Vielfalt ©Sophie Stein

Im Garten laden vereinzelt Sitzgelegenheiten zum Rasten ein.

https://www.stadt-zuerich.ch/ted/de/index/gsz/stadtgaertnerei.html und

https://www.zuerich.com/de/besuchen/natur/stadtgaertnerei-zuerich

Beeindruckt hat mich die ebenfalls kostenlos zugängliche aktuelle Ausstellung „Cool down Zürich – wir kühlen die Stadt“.

https://www.stadt-zuerich.ch/content/ted/de/index/gsz/aktuell/ausstellungen.html

Uetliberg

Der Uetliberg ist der Hausberg der Zürcher Wanderer, die nicht weit für die Wanderung reisen möchten. Von hier hat man an schönen klaren Tagen einen weiten Blick über die Stadt, den See und die Berge. Bei Jung und Alt beliebt ist der Planetenweg am Uetliberg, der Informationen zum Planetensystem bietet. Im Winter bietet der Berg bei guter Schneelage die eine oder andere beliebte Rodelstrecke.

https://www.stadt-zuerich.ch/content/ted/de/index/gsz/aktuell/ausstellungen.html